Alle fünf Volkspolizisten des Reviers liefen zusammen und begannen, Glatzkopf-Li zu verhören. Nachdem sie zunächst die Namen der fünf betroffenen Frauen ermittelt hatten, befragten sie ihn zu jedem einzelnen Namen beziehungsweise Hintern einzeln, ausgenommen blieb lediglich der Kinderpopo. Das Ganze wirkte weniger wie ein Verhör als vielmehr wie ein Gespräch unter Männern. Als Li in seinem Geständnis auf den Hintern von Lin Hong zu sprechen kam (so hieß die Besitzerin jenes weder zu dicken noch zu dünnen Knackarsches), hingen die fünf Vopos förmlich an seinen Lippen, als ob er eine spannende Geistergeschichte erzählte.
Jenes knackärschige Mädchen war nämlich eine stadtbekannte Schönheit, und jeder von den fünf Polizisten hatte ihren hübschen Hintern durch die Hose hindurch schon einmal abtaxiert, wenn er ihr auf der Straße begegnete. Dasselbe hatten im Übrigen auch zahlreiche andere Männer der Stadt getan. Der Einzige jedoch, der ihren Hintern leibhaftig, ohne Hosen!, zu Gesicht bekommen hatte, war Glatzkopf-Li. Natürlich packten daher die fünf Vopos die Gelegenheit beim Schopfe und befragten ihren Arrestanten besonders penibel. Als Glatzkopf-Li auf Lin Hongs straffe Haut und das sich darunter abzeichnende Steißbein zu sprechen kam, leuchteten ihre Augen plötzlich auf wie Lampen, die gerade jemand angeknipst hat, nur um sogleich wieder zu verlöschen, als er hinzufügte, weiter habe er nichts gesehen. In ihrer offensichtlichen Frustration schlugen sie auf den Tisch und brüllten ihn an: »Das war doch noch nicht alles! Nur wer gesteht, kann mit Milde rechnen! Verstockte trifft die ganze Härte des Gesetzes! Also was hast du noch gesehen?«