Das wirkte. Wutschnaubend, rachedürstend, kreischend oder schluchzend - je nachdem - stürmten die Besitzerinnen jener fünf Gesäße aus dem Toilettenhaus.
Die Schluchzende war ein elf oder zwölf Jahre altes Mädchen. Ihr gehörte der kleine Hintern, der nach Glatzkopf-Lis Meinung nicht der Rede wert war. Sie hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und weinte so bitterlich, dass es sie schüttelte. Man hätte annehmen können, sie sei soeben nicht belauscht, sondern vergewaltigt worden. Von Dichter Zhao mit eisernem Griff umklammert, stand Glatzkopf-Li vor dem schluchzenden Ärschlein und dachte: Was heulst du denn bloß? Wegen so eines winzigen, unterentwickelten Popos braucht man doch nicht zu flennen! Auf den hätte ich keinen Blick verschwendet, wenn er mir nicht zufällig mit untergekommen wäre!
Als Letzte kam ein vielleicht siebzehnjähriges hübsches Mädchen heraus, das Gesicht schamrot. Nach einem flüchtigen Blick auf Glatzkopf-Li wandte sie sich ab und eilte davon. Dichter Zhao rief ihr nach, sie solle zurückkommen und ohne falsche Scham für Recht und Gerechtigkeit kämpfen. Das Mädchen jedoch drehte sich nicht einmal um und beschleunigte den Schritt. Beim Anblick ihrer schwingenden Pobacken war sich Glatzkopf-Li sicher, wem der pralle Hintern gehörte, den er eben bewundert hatte.
Nachdem der Knackarsch fort war, verzog sich auch der schluchzende Kinderpopo, während die Besitzerin eines der beiden dünnen Hinterteile eine Schimpfkanonade losließ und Glatzkopf-Li ins Gesicht spuckte. Dann wischte sie sich den Mund ab und verließ ebenfalls den Ort des Geschehens. In Hosen hat sie überhaupt keinen Arsch mehr, konstatierte Glatzkopf-Li im Stillen.