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德语圣诞故事:Der Engel und der kleine Junge
日期:2012-03-03 09:57  点击:0
Einst, in einer schönen, verschneiten Weihnachtsnacht, kam ein aufgeregter keiner Engel zu Gott. Er schnaufte, weil er so in Eile war, seine kleinen Flügel zitterten aufgeregt. "Gott, ich muss Dir was zeigen, es ist furchtbar wichtig", plapperte er aufgeregt los.
Gott lächelte gütig.
"Lieber Raphael, so beruhige Dich doch. Erzähl ganz in Ruhe was passiert ist"
Langsam griff Raphael unter seinen Umhang, und zog ein kleines Lämpchen hervor. "Schau, Gott, das ist die Weihnachts-Glücks-Lampe von dem kleinen Niklas, und, siehst du, Gott, sie brennt nicht. Bitte, bitte, schau doch mal nach."
Langsam beugte Gott sich hinunter und schob ein paar Wolken zur Seite und blies auf die Erde, so dass man durch alle Dächer schauen konnte, als wären sie unsichtbar.
In jedem Haus sah man kleine Familien am Tannenbaum sitzen, Geschenke auswickeln, oder vor dem Kamin kuscheln. Endlich konnte Raphael auch das Haus des kleinen Niklas entdecken, aber da gab es nichts Gemütliches. Niklas saß im Sessel und starrte gedankenverloren in den Kamin, und Niklas Mutter stand am Fenster und weinte.
Gott hörte ein leises Schluchzen neben sich. "Aber Raphael, so weine doch nicht." Behutsam strich er seinem kleinen Engel durch die Locken.
"Aber Gott, so tu doch was" schluchzte er und zeigte dabei verzweifelt auf das kleine Lämpchen in seiner Hand, das nicht brennen wollte.
"Was meinst du, mein kleiner Raphael, sollte ich tun?"
Sofort erhellte sich das kleine Engelsgesicht. "Sieh mal, er ist doch ein kleiner Junge, stell ihm schnell ein tolles Fahrrad unter den Weihnachtsbaum, da liegt doch sonst gar nichts". Und wieder fing er an zu schluchzen.
Langsam zeigte Gott mit seinem Finger auf den Tannenbaum, und "plopp" stand da ein Fahrrad.
Aber Niklas rührte sich nicht. Er blickte nicht auf, lief nicht hin. Er blieb wie versteinert.
Wieder fing Raphael laut an zu schluchzen.
Behutsam zog Gott den kleinen Raphael auf seinen Schoß und schaukelte ihn ein klein wenig, bis er sich beruhigte.
"Schau, lieber Raphael, der kleine Niklas ist nicht wie andere Kinder. Die Menschen auf der Erde würden sagen, er ist behindert. Ich sage, er ist einer meiner ganz besonderen. Er kann kein Fahrrad fahren, kein Fußball spielen oder Bilder malen."
"Oh Gott, aber sieh, er schaut den Baum an", sagte Raphael, schon wieder ganz aufgeregt, "lass es doch mal Sterne regnen aus dem Tannenbaum, na los."
Und wieder schwang Gott seinen Finger und es rieselten tausende kleiner Sterne aus dem Baum. Aber Niklas reagiert nicht, und auch das Lämpchen fing nicht an zu leuchten.
Verzweifelt rutschte der kleine Engel vom Schoß Gottes und sagte missmutig :"Wenn nicht mal du ihm helfen kannst, lieber Gott …"
"Langsam, Raphael, komm her, ich will dir was zeigen" Und Gott deutet nach unten. "Sieh mal, manchmal sind es die Dinge, die uns einfach erscheinen, die andere Menschen glücklich machen. Sieh genau hin."
Raphael sah gespannt in das festlich geschmückte Haus, wo sich was an der Haustür bewegte.
"Papa ist wieder da", klang es laut durch das Haus. Die Mama verschwand schnell vom Küchenfenster und rannte zu Niklas, wo der Papa schon angekommen war.
Und da - der kleine Niklas lächelte, sein Gesicht wandte sich ab vom Baum und sein Blick klärte sich. Er bewegte sich zwar nicht, aber das Glück sprühte aus seinen Augen.
Da leuchtete auch die Lampe, die der kleine Raphael in seiner Hand hielt.

"Du bist einfach der Beste!", rief Raphael und verpasste Gott einen dicken Kuss, mitten auf die Stirn! 


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