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Magnum Photos ins Handelsregister eingetragen(5.22)

时间:2015-09-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Handelsregister
Diesen Vieren reicht es, dass Magazin- und Zeitungsschreiber dauernd an ihren Bildern herumbasteln. Ergo gründen sie die erste Bildagentur und sichern sich Rechte am Foto. Autorin: Astrid Mayerle
Es ist die Zeit lange vor der digitalen Fotografie: auf den Schreibtischen der Bildredakteure von amerikanischen Magazinen wie Life und Time liegen rote Filzstifte und die kommen auch täglich zum Einsatz: mit Kreuzen und Schraffuren markieren die Blattmacher Ausschnitte auf den Kontaktbögen der Reportagefotografen. Diese Art, einen festgehaltenen Augenblick dramatisch zuzuspitzen, Personen und Ereignisse dem Magazinleser noch näher zu rücken, missfällt einigen Fotografen, die die Kontaktabzüge geliefert haben. Es warin den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als sie sich endgültig gegen diese Art von Bildmanipulation wehren und ein paar unverrückbare Standards setzen wollen: Robert Capa, Henri-Cartier-Bresson, George Rodger und David Seymur.
 
Denn noch verwerflicher als die zurechtgerückten Bildausschnitte erscheint den Vieren, dass ein Redakteur die Szenen aus dem Kontext gerissen und sie als Bildintarsie irgendwo in einen fremden Text eingepflanzt hatte. Diese Bildbeschneidung verstehen die Vier als eine Analogie zur Einschränkung ihrer übrigen Freiheiten, denn mit den Bildern geben sie meist auch ihre Rechte an die Agenturen und Magazine ab. Bis dahin waren die Vier vor allem in Krisengebieten unterwegs gewesen, etwa wie Robert Capa im spanischen Bürgerkrieg. Sie wissen, was ihre Bilder wert sind und dass sie mehr fordern können als bislang.   
 
Ein Tag in Paris
Im Frühjahr 1947 treffen sich Robert Capa, Henry Cartier-Bresson, George Rodger und David Seymur in Paris. Überliefert ist von diesem Tag ein Foto: Robert Capa mit erhobenem Zeigefinger, umringt von seinen Kollegen. Auf dem Tisch ein überquellenden Aschenbecher… und eine Flasche Champagner. Ob manipuliert oder nicht, dieses Fotos sortieren sie später in ihr gemeinsames Archiv ein.
 
Die Vier stellen zunächst einmal neue Spielregeln für den Verkauf und Abdruck ihrer Bilder auf. Sie wollen eine eigene, nur von Fotografen betriebene Agentur gründen. Dazu gehört, dass die Rechte an den Bildern bei der Agentur und somit bei den Fotografen bleiben. Außerdem zahlt jedes Mitglied in einen Fond ein, aus dem das Unternehmen bestritten werden soll - dazu gehören auch aufwändige Reportagereisen. Und die Auftraggeber sollen verpflichtet werden, auch die Namen der Fotografen abzudrucken. Bereits wenig später schließen sich mehrere Kollegen der Idee und dem Konzept an, so dass bereits am 22. Mai 1947 die erste, von Fotojournalisten selbst gegründete Bildagentur ins New Yorker Handelsregister eingetragen wird: Magnum.
 
Wahrheit und Rätsel
Die Gründungsmitglieder halten sich so gut es geht an die Vorgaben: 
jeder zahlt 400 Dollar in den gemeinsamen Fonds ein. Das Budget wird demokratisch verwaltet und verteilt. Aufträge und Reisen diskutieren sie gemeinsam. Allerdings behält auch der Präsident der Agentur, Robert Capa, manche Information für sich. So hinterlässt er nicht nur seinen Kollegen, sondern auch der Öffentlichkeit ein bis heute ungeklärtes Rätsel - mit Verdacht auf bewusste Bildmanipulation: genau jene wohl berühmteste Kriegsfotografie der Welt: ein im Todesmoment taumelnder Soldat des spanischen Bürgerkriegs. Genau diese Szene fehlte eben just auf dem Kontaktbogen der übrigen Aufnahmen desselben Tags.
 
Das Bild scheint alle Zweifel und Anfechtungen überstanden zu haben, es gilt bis heute als Symbol des Widerstands gegen den Faschismus. 
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