Die Brücke zwischen den verschiedenen Lebenswelten der Generationen wird hier „intergeneratives Koncept“ genannt. Durch das Zusammenleben unter einem Dach soll nicht nur das Verständnis füreinander gefördert werden, sondern Alt und Jung können auch Gemeinsamkeiten entdecken. Mit den Kindern soll Leben in den Alltag der älteren Menschen und mehr Öffentlichkeit in das Altenpflegeheim kommen, allein schon dadurch, dass die Eltern hier täglich ihre Kinder hinbringen und wieder abholen.
Doch auch im Alltag der unterschiedlichen Generationen gibt es vielerlei Berührungspunkte: So werden Frühstück und Mittagessen teilweise gemeinsam eingenommen und auch Aktivitäten wie Backen und Kochen finden statt. Eines der Ziele ist es, die alten Menschen erfahren zu lassen, dass sie immer noch gebraucht werden. Für pflegebedürftige Menschen ist der Einschnitt beim Eintritt ins Heim meist gravierend: Alte Menschen erleben ganz viele Verluste, wenn sie ins Pflegeheim kommen. Und die Pflegeteam wollen, dass sie erleben, dass es auch in dieser Lebensphase Freude, Bewegung und Aktivitäten geben kann. Denn nicht der Körper braucht in erster Linie Pflege, eigentlich ist ihre Hauptaufgabe die Seelenpflege.